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Statusbericht 2000

Artikel vom 24.07.2001

Mit der vorliegenden Auswertung der im Jahr 2000 erhobenen Daten zur Hamburgischen Basisdatendokumentation legt BADO e. V. nunmehr zum vierten Mal in Folge einen umfassenden Statusbericht zur Lebenssituation alkohol- und drogenabhängiger Menschen in der Metropolregion Hamburg vor.

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Spezialthemen

(Alkoholabhängige) Exkurs: Alter.
In: Simmedinger, R. u. a.: Ambulante Suchthilfe in Hamburg.
Frankfurt am Main 2001, S. 54-56

(Illegale Drogen) Exkurs: Alter.
In: Simmedinger, R. u. a.: Ambulante Suchthilfe in Hamburg.
Frankfurt am Main 2001, S. 127-129

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In Anbetracht der vielfältigen und in dieser Form bundes- wie europaweit einzigartigen empirischen Befunde wird erneut nachdrücklich untermauert, dass der Kooperationsverbund zwischen Freien Trägern der ambulanten Suchthilfe und landesbehördlichem Fachressort ein tragfähiges, ergebnisorientiertes und zukunftsträchtiges Modell darstellt.

Die beiden maßgeblichen Bewertungsmaßstäbe bei der näheren Beschreibung der mit der Basisdatendokumentation verbundenen Prozess- und Ergebnisqualität sind zum einen die Kontinuität/Bestätigung und damit faktische Validierung bereits zuvor erhobener Befunde, zum anderen die Verdeutlichung von Veränderungen und Trends, die aufgrund des Längsschnitt-Charakters und der mittlerweile erreichten statistischen Power der Erhebung eine steuerungsrelevante Größe darstellt.

So trivial diese Aussage zur Wechselwirkung von Kontinuität und Veränderung auf den ersten Blick anmuten mag, so deutlich wird hierdurch zugleich der Wert eines solchen Monitorings. Es geht BADO e. V. und den in ihm vereinten nicht-staatlichen und behördlichen Trägervertretern letztlich um eine zentrale Zielsetzung: Mit der umfassenden Dokumentation individueller Klientenverhältnisse und ihrer Beziehungen zu unterschiedlichen Interventions- und Hilfeangeboten wird der üblicherweise auf Datenaggregation gestützten staatlichen Gesundheitsberichterstattung ein methodisch weiter entwickelter, neuer Weg gewiesen.

Die an Hamburger Maßstäben betriebene Weiterentwicklung wird – in Wechselwirkung und analog zur allgemeinen gesundheitspolitischen Diskussion – zu einer Erkenntnis führen, die jeder förmlichen Zertifizierung von Suchthilfearbeit überlegen ist. Diese Erkenntnis lautet: Es gibt – bezogen auf rund 9000 hilfesuchende Menschen – in Hamburg eine evidenzbasierte („evidence-based“) Suchtkrankenhilfe!

Die vorliegende Ausarbeitung wird erstmals von dem im Berichtsjahr neu besetzten Vorstand verantwortet. Unseren bisherigen VorstandskollegInnen Jutta Rahmeier, Klaus Grab, Werner Pietsch und Thomas Zurborg, die hieran mittlerweile nicht mehr beteiligt sind, möchten wir an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich für ihre jahrelange, unermüdliche, kompetente und mitunter hochkonzentrierte Arbeit an der Weiterentwicklung der Basisdatendokumentation danken. Die mit diesem Bericht verbundene Arbeit ist auch ihre Arbeit.

Schließlich gilt es, die Verdienste des Instituts für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) in Frankfurt a. M. zu würdigen, das nunmehr bereits im vierten Jahr die wissenschaftliche Aus-wertung der Hamburger Basisdatendokumentation durchgeführt hat. Für die sehr gute Zusammenarbeit bei der Erarbeitung des Bado-Berichts geht auch in diesem Jahr wiederum unser Dank an Frau Prof. Dr. Irmgard Vogt, Frau Renate Simmedinger und Herrn Martin Schmid.

Vorstand BADO e. V.

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